Innovationsförderung für KMU: Der Patent.Scheck als Türöffner für Patentierbarkeit

In der dynamischen Welt der Innovation stehen kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) oft vor der Herausforderung, die Patentierbarkeit ihrer Ideen zu klären und den Weg zur internationalen Anerkennung zu ebnen. Hier kommt der „Patent.Scheck“ ins Spiel, ein Förderprogramm der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG), das KMU und Startups bei der Klärung und Anmeldung von Patenten unterstützt.

Zahlen | Daten | Fakten:

  • Programmeigentümer/Geldgeber: FFG – Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft
  • Themen: Breit gefächert von Digitalisierung über Klima bis hin zu Weltraum und Luftfahrt
  • Zielgruppe: Klein- und Mittelunternehmen (KMU), Startups bzw. Unternehmen in Gründung
  • Förderung: Bis zu 80 % der anerkennbaren Kosten, max. € 10.000,-
  • Laufzeit: 12 – 24 Monate
  • Verfügbarkeit: Seit dem 03.10.2016 – laufend

Das Prinzip des Patent.Schecks

Der Patent.Scheck ermöglicht es Unternehmen einmal pro Jahr und Forschungsidee, die Patentierbarkeit durch ein nationales Patentamt zu prüfen (verpflichtende Phase 1). Dieser Schritt bietet eine professionelle Unterstützung, um rasch und effizient zu klären, ob eine Innovationsidee den Anforderungen für eine Patentierung entspricht. Die FFG übernimmt dabei bis zu 80 % der Kosten, mit einer maximalen Förderung von € 10.000,- bei Gesamtkosten von bis zu € 12.500,-.

Flexibilität für KMU und Startups

Ein besonderer Vorteil des Patent.Schecks liegt in seiner Offenheit für Themenvielfalt und Technologiebereiche. Unternehmen können laufend und ohne Einschränkungen in Bezug auf das Forschungsthema Anträge stellen. Ob es sich um etablierte Technologiefelder oder brandaktuelle Themen wie Digitalisierung, Klima, Umwelt, Mobilität oder Nachhaltigkeit handelt – der Patent.Scheck unterstützt Innovationsvorhaben in sämtlichen Bereichen.

Programmziele und -ablauf

Das Förderprogramm strebt vor allem an, die IP-Kompetenz von KMU und Startups zu stärken. Durch die Zusammenarbeit mit nationalen Patentämtern erhalten Unternehmen Zugang zu Schutzrechtsexpertise. Die Förderung erstreckt sich über zwei Phasen: In der ersten, verpflichtenden Phase klärt das Unternehmen die Patentierbarkeit ab. Bei positiver Empfehlung durch das Patentamt folgt die optionale Phase 2, in der zusätzliche Leistungen wie Patentanmeldung und Patentmonitoring gefördert werden.

Ausschreibung und Förderungsabwicklung

Die Einreichung für den Patent.Scheck ist laufend möglich, und Unternehmen können das Förderprogramm einmal alle 12 Monate nutzen. Nach der Bewilligung durch die FFG haben sie ein Jahr Zeit, die Patentierbarkeit in Zusammenarbeit mit einem nationalen Patentamt zu klären. Die Förderung wird in zwei Raten ausgezahlt – eine nach Phase 1 und die zweite nach Abschluss von Phase 2.

Der Patent.Scheck ist eine hervorragende Chance für KMU und Startups, ihre Innovationsideen auf ihre Patentierbarkeit hin zu prüfen und den Weg für eine internationale Anerkennung zu ebnen. Mit der Unterstützung der FFG wird die IP-Kompetenz gestärkt und der Zugang zu Schutzrechtsexpertise verbessert, was einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung der heimischen Innovationslandschaft darstellt.

Quelle: https://www.ffg.at/programm/patentscheck